Zwei Jahre nach der Kriegsende-Chronik meiner Tante erschien unter ähnlichem Titel und in ähnlicher Aufmachung, aber weit umfangreicher das Buch Das Kriegsende in Langenburg und Umgebung von Wolfgang Schlauch. Ich habe ihm gestattet, einen Auszug aus der Chronik meiner Tante in seinem Buch zu veröffentlichen.
Zu einigen diesbezüglichen Anmerkungen des Autors zur Vermeidung von Missverständnissen folgende Hinweise:
Aus der Vorbemerkung:
»Im Folgenden werden Auszüge aus dem Originalmanuskript zitiert.«
Kraft Fürst zu Hohenlohe-Langenburg stellte mir eine Kopie des Originalmanuskripts zur Verfügung. Aufmerksamen Lesern könnte auffallen, dass sich zwei Sätze in meinem Buch und im Schlauch'schen Manuskriptauszug unterscheiden. Kurz vor Drucklegung wurde ich aus Datenschutzgründen von mehreren kompetenten Seiten dringend gewarnt, die Namen eines bestimmten Personenkreises zu nennen. Daraufhin habe ich die beiden genannten Sätze entsprechend gekürzt. In der damaligen Eile habe ich leider versäumt, im Impressum des Buchs darauf hinzuweisen.
Aus den Fußnoten (mir vor Veröffentlichung nicht bekannt):
»2 Die hier abgedruckte Fassung aus Johanna Führers "Chronik" beschränkt sich auf den Zeitraum vom 8.bis 15. April 1945. Ihre Aufzeichnungen, besonders die "chronologischen Notizen" hat die Autorin, wie sie selbst erwähnt von Dr. Rohrbachs "Tagebuchaufzeichnungen" übernommen. Diese sind wie der Herausgeber Johanna Führers Chronik betont, mehr als "wertvolle Ergänzung" und "sind zu einem wesentlich Teil [von Dr. Rohrbach] übernommen." Anselm Rapp (Hrsg.), Johanna Führer, Das Kriegsende, S. 55.«
Meine Tante hat Dr. Rohrbachs Aufzeichnungen – zweifellos von ihm genehmigt – teils unverändert, teils gekürzt, teils von ihr ergänzt übernommen, wie man beim Vergleich feststellen kann. Die Formulierung, meine Tante habe ihre "Aufzeichnungen, besonders die 'chronologischen Notizen'" ... von Dr. Rohrbach übernommen, könnte den Eindruck erwecken, sie habe ihre gesamte Chronik von Dr. Rohrbach abgeschrieben. Mein Hinweis im Nachwort bezieht sich nur auf Dr. Rohrbachs Text, der mit dem 29. April 1945 endet. Erfreulicherweise hat Herr Dr. Schlauch dazu auf Anfrage eine eindeutige Erklärung abgegeben:
»Johanna Führers Aufzeichnungen in dem Buch "Kriegsende in Langenburg und Umgebung", verfasst von Wolfgang Schlauch, beschränken sich auf den Zeitraum vom 8. bis 15. April 1945. Keineswegs soll der Eindruck erweckt werden, dass Johanna Führer ihre verfasste Chronik in ihrer Gesamtheit von Dr. Rohrbachs Tagebuchaufzeichnungen übernommen hat, sondern nur einen Teil von dessen "chronologischen Notizen".«
Anselm Rapp, 25. November 2012
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Eine Katastrophe haben wir überlebt – gewiss nicht, um der nächsten zum Opfer zu fallen, sondern um sie mit allen Mitteln zu verhindern.
Johanna Führer