Chronik der letzten Zeit zuvor bis zur ersten Zeit danach
Erschienen Herbst 2010
Buchrückentext
Deutschland lag zu großen Teilen in Schutt und Asche, aber noch war der Krieg nicht beendet. Im Gegenteil: Auf Langenburg und seine Umgebung rückte die Front zu:
Niemand fand mehr die rechte Ruhe zur Arbeit. Die Menschen gingen umher, wollten hören, ob jemand etwas mehr wisse über die Lage als sie selber, wollten sehen, ob von der Regenbacher oder der Bächlinger Seite Truppen anrücken. Und plötzlich, gegen ½ 11 Uhr Vormittag, hieß es fast gleichzeitig, dass von Bächlingen ein SS-Spähtrupp käme, während von Regenbach herauf amerikanische Panzer-Spähwagen zogen. Wer würde zuerst im Städtchen sein? Waren es die Amerikaner, so durfte mit einer friedlichen Übergabe der Stadt gerechnet werden, deren Leitung und deren Bürger bis auf ganz wenige Ausnahmen bereit waren, die weiße Fahne aus ihren Häusern flattern zu lassen. Kam aber zuerst die SS, um sich vor den Amerikanern in dem strategisch so günstig gelegenen Orte noch in letzter Minute festzusetzen, so war der Kampf nahezu unvermeidlich. Von der Höhe herab konnten alle Zufahrtsstraßen so gut mit Feuer belegt werden, dass möglicherweise noch die feindliche Luftwaffe eingesetzt wurde, was fraglos schwere Opfer gefordert hätte, ohne den Gang des Geschickes im mindesten aufhalten zu können.
Die Malerin und Dichterin Johanna Führer, während des Kriegs evakuiert nach Langenburg und Wahl-Langenburgerin bis an ihr Lebensende, berichtet von den kleinen und großen Ereignissen der letzten Zeit vor Kriegsende, dem Kriegsende selbst und der ersten Zeit danach. Ein „Tatsachenbericht“ und ein Vermächtnis: an Zeitzeugen, an nachfolgende Generationen, welche die damaligen Ereignisse nur noch vom Hörensagen kennen, bis hin zu Jugendlichen, die sich Krieg „vor der Haustür“ kaum noch vorstellen können.
Mit einem Geleitwort I. D. Irma Fürstin zu Hohenlohe-Langenburg.
Broschiert, 60 Seiten
ISBN 978-3-8391-8909-2, € 4,95
Auch als E-Book erschienen, € 3,99
Erhältlich im lokalen Buchhandel, im Versandbuchhandel
oder direkt vom Verlag
Books on Demand.
Stimmen
„Die Herausgabe vorliegender Chronik und des Gedichtbands sind sehr verdienstvolle Erinnerungsaufgaben, die ihr Neffe Anselm Rapp dankenswerterweise übernommen hat.“ (I. D. Irma Fürstin zu Hohenlohe-Langenburg)
„Die Chronik von Johanna Führer ist für die Stadtgeschichte von Langenburg und seinen Teilorten ein wichtiges Dokument.“ (Heide Ruopp, Stadtarchiv Langenburg)
Rezensionen
"Das Kriegsende
1945 in Langenburg/Hohenlohe" erschienen
(PDF)
(Amtsblatt Langenburg, 01.12.2010)
Angst Sprache gegeben (Südwest Presse)
(Online) (Südwest Presse, 23.12.2010)
Erklärung